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QUAKE
Der Klassiker unter den sogenannten First-Person-Shootern, Quake, erschien 1996 und
revolutionierte sowohl durch seine modulare Engine (Software-kern) als auch durch
seinen Online-Multiplayer-Modus den Spielesektor. Als erstes echtes 3-D Spiel begründete
es ein Genre, das sich, auch wegen seiner weitreichenden Editierbarkeit, bis heute
wachsender Beliebtheit erfreut. |
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Die freie Veröffentlichung des Codes im Internet erlaubt es dem User, mit einfachen
Hilfsprogrammen eigene Levels zu konstruieren; darüber hinaus programmieren
Fans und Spieler hunderte von kleinen, zum Teil sehr kuriosen, Modifikationen und
Funktions-erweiterungen.
Auch werden ständig Figuren der Popkultur wie z.B. Sailor Moon, eine japanische
Manga-Heroine, Batman, Beavis and Butthead, Pamela Anderson, Cartman aus der Cartoonserie
South Park, etc., als neue Spielfiguren/Gegner recycelt und in die Spiele eingebunden.
All das wird über die Websites der Fans und Clans kommuniziert und zum Download
angeboten.
Neuere Spiele und -versionen wie Quake2, Unreal oder Halflife, die zum grossen Teil
auf weiterentwickelten Quake-Engines basieren, ändern an der grundsätzlichen
Spielidee "wie bewege/verhalte ich mich, um erfolgreich zu sein/zu überleben"
wenig, sondern warten hauptsächlich mit verbesserter Grafik und erweiterten
Interaktionsmöglichkeiten (Sprache) auf.
Hier begründet sich eine schnell wachsende Underground-Community, die ihre eigenen
Regeln pflegt und ihre eigene Sprache spricht. In Amerika bemühen sich schon
länger Sponsoren aus der Computerindustrie um diese Szene, indem sie Preisgelder
für Wett-bewerbe ausloben (der Quake-Weltmeister gewann einen Ferrari) oder
LAN-parties ausrichten. In Deutschland geraten Online-Spieler zur Zeit ins Visier
der grossen Medien-konzerne (Bertelsmanns Game-Channel, Web-Player von Saturn). Hier
vollzieht sich gerade der Übergang vom Subkulturphänomen zur werbetechnisch
relevanten Mainstream-Community. |
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